Pagespeed - Googles Anforderungen an moderne Websites
Google Page Speed wurde erstmals 2011 vorgestellt. Mit dieser Hilfe von Page Speed lassen sich Internetseiten auf ihre Optimierungen hin prüfen. Google Page Speed berücksichtigt dabei den HTML-, CSS-, und JavaScript-Aufbau der Seiten. Weiterhin wird geprüft, ob Bilder und Grafiken ausreichend komprimiert worden sind oder ob noch Reserven bestehen.
Jeder von uns kennt die Frustration, wenn man vor dem Rechner sitzt und für jede neue Seite vergeht eine gefühlte Ewigkeit. Auch Google zieht deshalb die Page Speed heran und bevorzugt Seiten, die alles dafür tun die Performance zu steigern. Angefangen bei dem Aufbau der Seite, über perfekte Komprimierung der Dateien, bis hin zu schnellen dedizierten Servern.
SEO Relevanz - ist meine Seite schnell genug für Google?
Pagespeed ist ein Rankingfaktor - das ist schon länger bekannt.
Hier ein Beitrag von Matt Cutts zu diesem Thema.
Untersuchungen bei amazon haben ergeben, dass 100ms längere Ladezeiten den Umsatz zum 1% einbrechen lassen. Und Marissa Mayer von Google bestätigte, dass 500ms längere Ladezeiten die Suchanfragen um 20% reduzieren.
Sowohl die mobile Version als auch die Desktopversion lassen sich individuell optimieren und prüfen. Hierbei sollten die folgenden Faktoren beachtet werden:
- Gzip-Komprimierung einschalten
- Server-Caching nutzen
- 301-Weiterleitungen reduzieren
- Kein shared Hosting
- Webserver optimal konfigurieren
- Möglichst wenig HTTP-Requests
- Kein Spaghetti-Code
- CSS-Stylesheets zusammenfassen
- Bilder maximal komprimieren
- CSS-Sprites nutzen
- Inline-Frames vermeiden
Ist ein Favicon wichtig für die Suchmaschinenoptimierung?
Ein Favicon, also eine kleine Bilddatei die in der Adresszeile eines Browsers neben der URL angezeigt wird, dient dazu die Site zu branden. Auch bei den Lesezeichen und Registerreitern tauchen diese kleinen Icons auf und sorgen so für einen nachhaltigen Wiedererkennungswert.
Auch für die mobilen Betriebssysteme iOS und Android lassen sich spezielle Größen auf dem Webserver hinterlegen und dienen dann als Buttons auf dem Homescreen. Es macht schon viel Arbeit all die verschiedenen Auflösungen und Varianten zu erstellen und zu verlinken, aber es sollte auch in Hinblick auf die Usability nicht gescheut werden.
Wie wird ein Favicon eingebunden?
Theoretisch könnte man eine Datei mit Namen favicon.ico in das Basisverzeichnis legen. Die meisten Browser würden es dann auch erkennen, aber leider nicht alle. Vom W3C wird deshalb empfohlen, das Favicon über ein HTML-Element zu referenzieren, das im Head-Bereich der Seite folgendermaßen angelegt werden muss. Hierbei ist zu beachten, dass die Bezeichnung für den Internet Explorer "shortcut icon" sein muss, da erst die Version 11 auch die W3C-konforme Version "icon" beherrscht:
<link rel="icon" type="image/vnd.microsoft.icon" href="/favicon.ico">
<link rel="shortcut icon" type="image/vnd.microsoft.icon" href="/favicon.ico">
Die Größe des Icons sollte 16×16 oder 32×32 Pixel betragen und im .ico Datei-Format erstellt sein. Es kann zwischen 16 bis hin zu 16,7 Millionen Farben enthalten.
Für iphones gibt es spezielle Größen und auch eine eigene Form der Einbindung, wobei Android sich ebenfalls der hinterlegten apple-touch-icons bedient:
<link rel="apple-touch-icon" sizes="57x57" href="/apple-icon-57x57.png">
<link rel="apple-touch-icon" sizes="72x72" href="/apple-icon-72x72.png">
<link rel="apple-touch-icon" sizes="114x114" href="/apple-icon-114x114.png">
<link rel="apple-touch-icon" sizes="144x144" href="/apple-icon-144x144.png">
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Usability durch ein Favicon gesteigert wird. Es ist also ein wichtiger Faktor.
Im Mix der SEO-Mosaiksteinchen ergänzt das Favicon das Gesamtbild und stellt so einen weiteren Beitrag zum Ranking dar. Testen Sie Ihre Seite mit einem Tool wie seitwert.de, so wird auch geprüft, ob ein Favicon verlinkt ist.